Seit der Antike ist die Anwendung der Blutegel Teil der medizinischen Heilkunst. Heute sind Blutegel zugelassene, fertige Arzneimittel, die so gut wie frei von Nebenwirkungen sind.
Verlauf der Therapie: der Egel wird auf die ausgewählten Hautstellen plaziert. Mit seinen feinen Zähnchen beisst er sich fest - was sich etwa wie ein Mückenstich anfühlt - und injiziert seinen Speichel, der ca. 20 medizinisch wirksame Substanzen enthält (Hirudin, Eglin, Hyaluronidase...)
Der Egel nimmt 2-10 ml Blut auf und fällt nach 30 -90 Minuten von Patienten ab. Duch die gerinnungshemmende und blutverdünnenden Wirkung des Hirudins kommt es zu einer (erwünschten) Nachblutung, die bis 12 Stunden dauern kann.
die Wirkung des Blutegel-speichels ist: entzündungshemmend, antibiotisch, schmerzlindernd, entstauend, entgiftend, durchblutungsfördernd, lokal gefäßerweiternd.
Anwendung der Egeltherapie bei:
Gelenkentzündung ( Arthritis) und Arthrosen,
Blutohr
Spondylosen
chron. Schmerzen des Bewegungsapparates
Myogelosen, Muskelhartspann
Entzündungen der Sehnen ( Tendinitis) und Schleimbeutel
(Bursitis, Gallen)
Schwellungen, Prellungen, Quetschungen
Hämatom
Abszesse, schlecht heilende Wunden, Furunkel
Phlegmonen
Ekzeme ( Hot Spot)
bei Pferden auch Hufrehe und Spat
Rückenschmerzen